Schärfentiefe oder Tiefenschärfe

  • ist die Ausdehnung des scharf abgebildeten Bereiches entlang der optischen Achse.


    Je näher man an das Motiv herangeht (z.B. bei Macroaufnahmen), desto geringer ist diese Ausdehnung.
    Je höher die Blendenzahl (als je geschlossener) desto größer wird der Bereich, desto geringer ist der Schärfeunterschied zwischen Vorder-und Hintergrund.


    Diese Eigenschaft ermöglicht es, ein oder mehrere Motive scharfzustellen, während der Hinter- oder Vordergrund unscharf bleibt.


    Somit kann man die Aufmerksamkeit auf einen Punkt im Bild legen.


    Ein beliebter Anwendungsbereich ist die Portraitfotografie.


    Die 3 folgenden Beispiele wurden mit Blende 2.8 aufgenommen und jeweils mit den manuellen Focus der Schärfebereich verschoben.

    Schärfe Vordergrund

    Schärfe Mittelgrund

    Schärfe Hintergrund


    Folgende Bilder zeigen, wie sich mit mehr geschlossener Blende der Schärfebereich ausdehnt.



    Blende 8


    Blende 32


    Wer gerne mit Zahlen spielt:
    Schärfentiefe-, Abbildungsmaßstab- und Nahlinsenrechner

  • manche gehen sogar noch einen Schritt weiter,
    sie bleiben im Makromodus und verändern nur den jeweiligen Schärfepunkt
    (ein Stativ ist hierbei dringend erforderlich) und kombinieren die Fotos
    mittels DFF = deep focus fusion.
    Die so erzielten Fotos (Anzahl variiert von 2 bis 50) mittels Fokusveränderung
    werden ähnlich wie bei den DRI-Serien (Blendenveränderung) zu einem Foto
    kombiniert (verrechnet), damit erhalten sie ein in allen Bereichen scharfes Foto.
    Da sich mit der Verschiebung der Schärfenebene auch leicht
    der Abbildungsmaßstab verändert, haben sich kluge Köpfe Programme, wie CombineZP
    ausgedacht, die die Verrechnung und transformierung der einzelnen Fotos übernehmen.
    Traumflieger zeigt im DFF-Tutorial wie es auch in PS geht.


    cu HaPe