Der Ersatz für ein Ministativ: Bohnensack Marke Eigenbau

  • Aus der Reihe " Zubehör ganz billig" stell ich heute einen selbstgebauten Bohnensack vor.

    Aber zuvor: Was ist eigentlich ein Bohnensack?


    Stellt euch folgende Szene vor:
    Ihr seit Nachts unterwegs (mal ohne das schwere Stativ) und wollt auf einmal eine Langzeitbelichtung machen. Klar, einfach-Kamera auf eine Mauer oder einen Stein gelegt und los gehts.
    Nun stellt ihr aber fest, das das Motiv viel höher liegt... Also was tun? Ein Stein unter die Kamera legen? Die Kamera auf dem Arm abstützen und hoffen das nichts verwackelt?
    P.S.: Wenn ihr keine Nachtaufnahmen macht, dann stellt euch ein Bild mittels Selbstauslöser vor...


    Wohl kaum.
    Eine einfach, leichte Lösung ist daher ein Bohnensack. Wie der Name es schon sagt, bestand es ursprünglich aus einen Stoffbeutel, der mit Bohnen gefüllt war.
    Heutzutage gibt es fertige "Pods", die zum Teil mit einen Stativgewinde ausgestattet, im Handel erhältlich sind.

    Wieso Bohnen?


    Man braucht keine Bohnen, aber ein Material, was leicht und trotzdem leicht zu verformen ist.


    Und wie funktioniert das?


    Ist der Beutel oder Sack gut gefüllt, dann kann man die Kamera schön in der Höhe verstellen und fixieren.
    Auch eine seitliche Neigung ist möglich.
    Dadurch das sich der Inhalt der Kamera anpasst und in fast jeder Lage nicht verrutscht, ist der Bohnensack ein optimaler Ersatz für ein Ministativ (die im übrigen kaum Gewicht tragen können)
    Aber sind auch diese kleinen Bohnensäcke nur maximal bei Kameras mit kleinen Objektiven verwendbar, da sonst das Gewicht des Objektives die Kamera nach unten drückt.


    Bohnensäcke im Handel ab ca. 12€ (ohne Versand).
    Der bekannteste Hersteller ist The pod.

    Wie nun ganz billig?


    Nehmt euch einfach einen Stoffrest (Bsp.je nach Kameragröße: 40x20cm). Diesen vernähnt ihr stabil an zwei Seiten und dreht nun den halboffenen Beutel um. (erhöht Stabilität und sieht besser aus)
    Diesen füllt ihr nun mit einen beliebigen, aber formbaren Material. Ich habe dazu Linsen genommen.
    Nun einfach das Material in den Sack füllen (ca. 3/4 voll) und anschließend fest vernähen.


    Und schon ist euer Bohnensack fertig.

    Materialkosten:


    -Füllmaterial (max. 500g): zwischen 1 und 2€)
    -einen kleinen Stoffrest


    Viel Spaß beim Basteln!

  • Also die Idee ist einfach und effektiv. Das einzige was man beachten muß ist, das nicht zuviel Feuchtigkeit auf dem Plätzchen wo man das Teil hinlegt befindet.
    Denn sonst treiben die Linsen auf und man hat den Salat. Vom Stoff her sind die olivgrünen Bw-Shirts ganz gut, da sie auch aus robustem Material bestehen.


    P.S. Wenn man selbst nicht nähen kann, gibt es immer noch die Schwiegermutter oder die bessere Hälfte.