[Testbericht] Canon 16-35 2.8 L

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    Canon 16-35 2.8 L getestet an Canon 5d MK II und 350d


    Länge: 103mm | Durchmesser: 83,5mm | Gewicht: 600g | Filterdurchmesser: 77mm


    Lieferumfang:


    + Objektiv
    + Gegenlichtblende
    + Deckel für Bajonett und Linse
    + Garantiekarte
    + Objektivsack



    Einleitung:


    Auf den ersten Blick bemerkt man die typische Canon L Verarbeitung.
    Liegt toll in der Hand, ist super Verarbeitet, am Bajonett fällt sofort die Abdichtgummierung ins Auge die besseren Schutz vor Umwelteinflüsse bieten soll.
    Der Fokusring dreht sich Butterweich, die Gegenlichtblende wirkt riesig ( Was bei 16 mm am Vollformat wohl kaum vermeidbar ist).
    Mich persönlich stört hier allerdings die Rundung der Gegenlichtblende, da man die Optik nicht mehr auf dieser abstellen kann.
    Der Zoomring dreht sich im Vergleich zu anderen Optiken recht Leichtgängig, was aber bisher kein Problem darstellte.
    Der Autofokus ist schnell, und Treffsicher.
    Allerdings fietscht der Fokus bei meinem Exemplar Alterungsbedingt.


    Hauptteil:


    Beim Thema Schärfe spürt man sehr deutlich den Unterschied zwischen 1,6er crop, 1,3er crop und Vollformat.
    In der Mitte ist das Canon 16-35 2.8 schon ab Offenblende knack Scharf. Die Schärfe nimmt allerdings zum Rand hin immer stärker ab.
    An der 5d MK II sind die Ecken bei Offenblende schon etwas weich, allerdings kann man dies durch abblenden verbessern.
    Im direktem Vergleich mit dem Canon 16-35 2.8 L II hat die Version I ihre größte Schwäche, gerade die Randschärfe wurde hier in der neuen Version verbessert.
    Trotz alledem liefert auch die Version I eine rundum sehr gute Leistung ab.


    Was Farben und Kontrast angeht bildet das Objektiv sehr gut ab, wenn man die Gegenlichtblende abnimmt, erzeugt die Optik extrem starke Flares.
    Dies nutzte ich gerne Bildgestalterisch indem ich mit Absicht die Gegenlichtblende weglasse.
    Mit aufgesetzter Gegenlichtblende lassen sich die Flares allerdings meistens auf ein Minimum begrenzen.

    Gerade wenn es um Verzerrungen im Ultraweitwinkel/ Weitwinkel Bereich am Vollformat geht, wird dies meistens ein heikles Thema.
    Rein Physikalisch bedingt verzerren 16 mm am Vollformat sichtbar. Das Canon 16-35 lässt sich allerdings recht ordentlich korrigieren.
    Auch hier bemerkt man wieder einen Unterschied zur Version II, die Vignettierung fällt Verhältnismäßig stark aus. Aber auch hier hilft die Profilkorrektur in Lightroom.



    Fazit


    In diesem Bereich hat man auf dem Canon Bajonett eigentlich im Moment kaum Alternativen. Wer ein Lichtstarkes Vollformattaugliches UWW Zoom sucht kommt hier kaum herum.


    Für den stolzen Preis erhält man aber auch eine 1a Optik die rundum gute Performance liefert.


    Die Entscheidung zwischen Version II und I fällt hier noch schwer.
    Kurz zusammengefasst ist die Version II im Thema Schärfe Vignettierung gerade an den Rändern etwas besser.
    Dafür kann man auf der günstigeren Version I 77mm Filter verwenden und muss nicht die teureren Varianten für 82 mm Filtergewinde kaufen.


    Im Anhang ein paar Beispielbilder.