minimaler Schärfebereich- Methoden, Vor-und Nachteile


  • GERINGE TIEFENSCHÄRFE
    wird durch hochgeöffnete Optiken erreicht. Bei Weitwinkelobjektiven ist dieser Effekt in der Regel nicht sehr prominent.


    Hochlichtstarkes Weitwinkelobjektiv an großem Kamerasensor
    Vorteile: One-Shot. EBV nicht zwingend nötig. Ergebnis sofort kontrollierbar. Artefaktfrei.
    Nachteile: Auflösung begrenzt auf Sensorauflösung. Geringer-Tiefenschärfen-Effekt nur bedingt eindrucksvoll.


    Brenizer-Methode
    Vorteile: Sehr hohe Auflösungen möglich. Starker Geringer-Tiefenschärfen-Effekt möglich.
    Nachteile: Multishot. Speicherbedarf. Zeitbedarf. Keine dirkete Ergebniskontrolle. EBV (Stitching) unabdingbar. Stitching-Artefakte möglich. Ausgeprägte Objektfeldwölbung.


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    VERKIPPTE SCHÄRFEEBENEN lassen sich mit einem Tilt-Objektiv realisieren (Nikon, Canon, Lensbaby und viele andere). Alternativ fällt mir noch "Free-Lensing" ein, das sicher ein wenig Übung bedarf. Siehe auch "Scheimpflug".


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    Die beiden genannten Phänomene lassen sich natürlich auch mit EBV imitieren. Dabei kann man schon bei der Aufnahme darauf achten, dass die Art und Anordnung der Objekte im Bild die Bildmanipulation vereinfacht.

  • Habe die Brenizer-Methode nach Anleitungen im Inet versucht, aber Photoshop näht die Bilder irgendwie zusammen ohne erkennbaren Sinn. Ich weiß nun nicht, ob mein verwendetes Objektiv vollkommen ungeeignet ist (ideal sicher nicht; 50mm 1.8, hab kein anderes mit großer Blende), oder was sonst mein Fehler ist. Kennt jemand ein ausführliches Tut, einschließlich Verarbeitung in PS (CC)? ich hab mit Dr. Google nur sehr oberflächliche (klick klick klick..., PS Photomerge, fertig) gefunden.

  • Das 50/1.8 ist eine vernünftige Wahl, mit ihm sollten Aufnahmen mit der Brenizer-Methode gelingen können.
    Zum Stitchen benutze ich ICE. Das hat keinen Manuell-Modus und funktioniert bei mir recht ordentlich (drag-drop-wait). Vielleicht kann jemand anderes Photoshop-Panorama-Tipps geben?


    Einen Link zu einem Tutorial habe ich nicht. Ich benutze die Methode ab und zu und habe wenig Probleme beim (vollautomatischen) Zusammensetzen der Einzelbilder. Wichtig (wie auch sonst bei Panoramen):
    - Weißabgleich, Belichtungszeit, Blende und Scharfstellung bei allen Bildern gleich halten.
    - Genügend Überlapp zwischen den Bildern (>30%).
    - Kein Bild vergessen (Lücken sind schwer zu füllen).
    - Die Einzelbilder sollten jeweils Strukturen haben. Strukturlose Einzelbilder können nur schwerlich zugeordnet / angeordnet werden.


    VIel Erfolg!