Kleines analoges Filmlabor einrichten

Ihm Theater Fotolabor hatten wir das Fenster mit doppelt gelegtem schwarzem Skizzenpapier und mit Bühnenband abgeklebt http://www.modulor.de/Papier-P…papier-Rolle-schwarz.html und am Türrahmen hatten wir Bühnenmolton überlappend. War nervig beim auf und zu machen

Ich habe aber festgestellt, dass die Entwicklung auf papier nicht unbedingt billiger ist. Da die Chemikalien ebenfalls gekauft und nach Benutzung fachgerecht entsorgt werden müssen.
Schwarzweißfilm Entwicklung für nen 135er z.b. bei vv8 (viertel vor acht) kostet 5,50€
2h Zeit pro Film Entwicklungsdurchgang muss man schon einrechnen, muss man aber selber wissen, ob einem die Möglichkeit der Einflussnahme wichtig ist, oder ob man n Zettel der Patrone beilegt wo drauf steht "Bitte auf ISO 1600 Pushen" - oder "bitte 2° wärmer"

Ich kenne ja jetzt deine Vorkenntnisse und bisherige Ausstattung nicht, aber wenn du erst beginnst würde ich dir am Anfang aus reinen Kostengründen zu Filmen raten, die im C41 prozess (Farbfilmentwicklung) entwickelt werden müssen.
Ilford XP2 (ca. 8€) oder Kodak BW400CN ca 9€ bzw 44€ im 5er Pack) die kann man in jedem Labor entwickeln lassen und man kann auch monochrome Abzüge bekommen - aber eben zu kosten, wie beim Farbfilm.
Von den Negativen kann man aber später noch Abzüge/Vergrößerungen im "Heimlabor" machen.

Weiter zu den Kosten - für einen sehr guten Vergrößerer, der KB film und Mittelformat schafft geht auch heute noch weit über die 200€ Marke hinaus. Ich denke bei Mittelformat lohnt sich der Aufwand der analogen Fotografie überhaupt erst. Da auch die Frage ob nur rein Schwarz weiß oder auch Farbe vergrößert werden soll. (Was ich aber defenitiv nicht mehr machen würde @ Farbe) Sinnvoll sind aber auch geräte mit Filterschublade oder Multigradekopf, um die Härte/Wärme zu beeinflussen.

Und hmm - ja - wenn man sich zusammenreißt kann man auch mit ner Digitalen fokussierter arbeiten