Beiträge von Styxn

    Ja Preispolitik ist so ne Sache. Grundsätzlich werden die dinger nicht gebaut, weil die Firmen glauben, die Menschheit braucht es. Die ziele sind bei jedem Hersteller nach einer gewissen zeit mehr Geld zu haben als vorher. Wieviel mehr sein soll ... hmm - ich glaube nicht an die Bescheidenheit von Xiaomi - ist halt n konzern, der neben handys, kameras drohnen etc anbietet und aus china auf den weltmarkt will.
    Wenn allein schon der preis ne "Sensation" ist, spart man sich das Marketing die Werbung, um die mögliche Kunden von den technischen oder "nutzwertigen" Vorteilen gegenüber den etablierten Herstellern hervorzuheben.

    Noch ein Nachtrag - die Frage, die ich mir nun stelle, bekäme ARD, ZDF etc. nicht den Rundfunkbeitrag, könnten sie sich dann noch den durchweg hohen Qualitätsanspruch erlauben, oder müssten sie ebenfalls um die Kunden kämpfen, die RTL etc. bereits für sich gewinnen konnte? Mit dem König im Rücken kann sich ein Narr halt mehr erlauben.
    Das ist ähnlich, wie ein Busfahrer vom städtischen Betrieb mit Tarifvertrag, der sich über den Privaten oder den Busfahrer vom Privaten lustig macht, weil er die Hooligans und Ultras zum Drittligaspiel fahren muss.

    Die TV-Quote ist ein statistischer Mittelwert der Empfangshaushalte also der angenommenen TV-Zuschauer und nicht der Einwohner von Deutschland. Ja die erhobenen Daten werden für Werbung, Kunden/Zuschauerverhalten etc. genutzt. Streamingdienste erstellen ihre "Quoten" präziser nutzen diese aber auch zur Kundenbindung und zur Unternehmensbewertung oder Werbung. Jede pupsige Facebookseite kann sich anzeigen lassen, wie die Beitragsreichweite ist. Bei YouTube werden die Clicks gewertet und haben Einfluss in die Statistik, das ist auch nur um für Werbende relevant zu sein. Klar kann man bei YouTube sehen, wie lange und bis wann das Video geschaut wurde, aber das hat keinen Einfluss auf die Werbung.


    Und was tut man mit der Erkenntnis? Man passt das Programm denen an, die es gucken wollen. Oder man baut sich einen neuen Zuschauerkreis auf zeigt denen, was sie sehen wollen und vergrault die alten, die aber dafür sorgen, dass man eine Einkommensrechtfertigung hat und leben kann. Der Anbieter ist der Dienstleister - der Kunde bestimmt, wo es lang geht - dann gibts was zu Beißen oder n schickes Auto etc.


    Ich kenne Menschen, die so ein Programm schneiden, filmen und ausarbeiten. Von denen sind nur ganz wenige stolz auf das, was sie tun. Sie tun es, weil sie einen persönlichen Vorteil daraus haben. Der Vorteil heißt Miete bezahlen können, Krankenversicherung bezahlen können, Essen bezahlen können oder die Familie erhalten oder eigene Projekte damit finanzieren. Und es kommt die "Entschuldigung" mach ich es nicht, tuts jemand anderes. Was auch ja auch der Fall ist. Ich kenne genügend Menschen, die so ein Programm sehen und sich danach besser fühlen als vor der Sendung. Erstaunlich viele Pädagogen sind darunter (gut jetzt weiß ich nicht, ob nur übermäßig viele Pädagogen in meinem Bekanntenkreis habe und somit statistisch gesehen mehr Treffer habe oder ob sie sich aufgrund ihrer Tätigkeit dazu hingezogen fühlen)
    Ich prange das nicht an. Für mich ist das ok, wenn jeder weiß was er damit anrichtet und für die Konsequenzen die Verantwortung mit übernimmt. Was mir aber tierisch auf den Geist geht ist diese Doppelmoral. Wer traut sich denn einzugestehen und klar zu sagen: Ja ich schade durch den Konsum oder die Erzeugung anderen Menschen, weil ich mir einen Vorteil aus meinem Handeln erhoffe. Oder man sagt sich auch mal: ja ich freue mich, dass es den, den oder die erwischt hat. Ja, ich bin schadenfroh und lästere gerne hämisch über welche ab, die sich zum Affen machen, weil sie sich daraus einen Vorteil versprechen und ich ihnen den aber nicht gönne.
    Wir wollen unseren Vorteil sehen und verfolgen ihn und rechtfertigen die Nachteile der anderen damit, dass es entweder a) alle anderen auch machen und b) man gar nicht anders könnte. Man müsste sich eingestehen ein böser oder ein schlechter Mensch zu sein. Was sie meiner Meinung nach nicht wären, sondern lediglich Menschen, die ihren Vorteil sehen. Die Angst davor ein schlechter Mensch zu sein macht die Menschen unehrlich und "doppelmoralisch".


    Ich verstehe jetzt den Zusammenhang mit der These nicht, bzw nicht worauf du hinaus willst. Ja Menschen werden von äußeren Umständen geprägt und äußere Umstände lösen verhalten aus. Menschen suchen sich bewusst oder unbewusst/konditioniert äußere Umstände, die sie weiter so prägen, wie sie es gewohnt sind. Ein geändertes äußeres Umfeld mit anderen Wirkungen verändert auch den Menschen, die Ansichten, die Verhaltensweisen. Gehirne sind plastisch und passen sich den Gegebenheiten an, wenn sie wie vorgesehen funktionieren. Wie bewusst sich der Mensch für ein anderes Umfeld entscheiden kann und ob er dort aufgenommen wird und Wirkungen empfängt sind eine andere Sache.
    Ist man einem immergleichen TV-Programm, Facebook-Pegidaseiten, Pornoseiten, Weltnachrichten, ausgesetzt (bewusst oder unbewusst ist eigentlich egal), spiegelt und übernimmt man die angebotenen Verhaltensweisen und nutzt sie als Problemlösestrategie. Die Wünsche, Ziele, Ängste und Befürchtungen verändern sich und passen sich der Lebensweise, dem Umfeld an.


    Aber @ dass sich 95% der Deutschen das nicht angucken und der Rückschluss dahingehend gezogen wird, dass ich mit meinem allgemeinen Menschenbild falsch liege ist irgendwie billig.
    Du lässt die Programmvielfalt vollkommen außer acht. Schwiegertochter gesucht ist doch nur ein Extrem im vorführenden Programmsegment und der Kunde/Zuschauer hat die freie Wahl, wie tief er mit seinem Niveau sinken will. Wer die dicke Vera nicht mag guckt sich eben Bauer sucht Frau an, weil die Inka niedlicher oder fickbarer wirkt, oder tatsächlich an die Große liebe im TV glaubt und sich über eine kitschig, herzliche Stunde abseits vom Alltag erfreut. Wer nicht an das Liebesglück vom Bauernhof glaubt, guckt sich Frauentausch an und wer nicht mag, dass die Menschen erniedrigt werden, der guckt eben Zuhause im Glück oder Raus aus den Schulden an, wo ebenfalls gestrauchelte und gescheiterte Menschen vorgeführt werden.

    Ach komm - die Menschen wollen lästern und gehässig sein. Sie wollen andere ausgrenzen und sich dabei gut fühlen. Sie wollen sich bestätigen, dass es andere gibt, die noch dümmer, peinlicher, schlimmer, böser sind als man selbst. Deswegen funktioniert doch auch das "zerpflücken" der Sendung. Die Menschen wollen mit dem Finger auf die bösen RTL Leute zeigen, obwohl sie das liefern, was bei einer Quote von 9-11% ca. 3-4 Mio Zuschauer sehen wollen.

    Mhh... Wenn du meinst es ist okay hier rum zu Trollen! Aber wundert euch nicht wenn dann keiner mehr ins Forum guckt...

    Ich sehe das nicht so als Trollen. Vielmehr als so ne Art Pieksen, um die Vitalfunktion zu überprüfen. Ich muss mir ja auch selber klar werden, wann ich etwas für mich beerdige.

    Dein Ernst? Man muss ihn nicht mögen, aber hämisch und gehessig sein muss man auch nicht. Zumal der ESC durchaus seine Daseinsberechtigung hat. Du trollst hier ganz schön viel rum in letzter Zeit, hast du nix zu tun?

    Das ist eine jahrelang gepflegte Tradition in meinem Umfeld, da freue ich mich schon seit der Weihnachtsfeier drauf, das schadet doch niemanden. Du bist gerne gesehen, wenn du kollektiv mit ablästern willst. Aber niemand zwingt dich dabei zu sein.

    Warum gibt es dieses Gesetz, Willkür zur Gängelung der Medienhersteller oder aufgrund einer Befürchtung, es könnte Wirkungen zeigen und unsere Gesellschaft in einer Richtung verändern, die wir nicht haben wollen. Warum sollen U16 jährige keine nackten Menschen sehen dürfen - das ist doch absurd. Sie sind doch selber nackt, wenn sie sich ausziehen. Und pädophil kann man ja auch nicht vom Anblick nackter Menschen werden. Warum dann die Beschränkung?


    Mir liegt es fern dich anzuklagen. Wir sind Teil des Problems und setzen Ursachen für Wirkungen und die, auf die es dann auf eine bestimmte weise wirkt sitzen dann schuldig im Gefängnis.
    Mir kommen da noch andere Fragen, wie - wie gehen wir mit den Schwächsten unserer Gesellschaft um, erst provozieren und dann ab ins Gefängnis.


    Gleicher Sinn anderes Bild:
    Der Amokläufer, der von allen gemobbt wurde. Und wenn dann gefragt wird, warum habt ihr ihn denn gemobbt kommt die Antwort, was wir? Wir haben ihn doch ganz normal behandelt, da mal n scherz, da mal was auf seine kosten. Er hat uns keine andere Wahl gelassen, wenn er den "elfmeter" vorlegt muss er doch damit rechnen, dass wir ihn versenken und überhaupt, wenn nicht wir, dann andere - er muss wissen, wie man damit umzugehen hat. Ja wusste er aber nicht. Und nun?


    Die Bilder und Texte, die wir erschaffen sind quasi Mobbing für Menschen, die nicht damit umgehen können.

    Das würde bedeuten, wenn ich ein Bild von einem Lagerfeuer poste, ich jemand damit animieren könnte einen Brand zu legen? Ich poste eine Bild von einem Auto und animiere jemanden auf der Straße zu rasen? Ich veröffentliche ein Bild von meinem Essen und jemand wird davon fettsüchtig?...


    Wenn ich immer darauf achten muss, was meine Bilder bei anderen Leuten für Reaktionen auslösen könnten, dürfte ich kein Bilder mehr veröffentlichen.

    Warum aber hast du es als FSK +16 eingestellt. Weil nackte Körper u 16 Jährige verstören? Warum gibt es eine FSK 18 bei Porno und Gewalt. Warum gibt es den §131 StGB
    wenn es keine Befürchtung gäbe es könnte der Gesellschaft schaden. Warum sollte nur die Gewalt nicht aber eine Torte zu Verhalten verführen, oder eben ein nacktes Kind Verhaltensweisen auslösen?
    Und wenn klar ist, dass es Verhaltensweisen auslöst, warum die Verantwortung von sich schieben?


    Edit: Ich glaube nicht, dass Fettsucht ausgelöst werden kann, aber Verhaltensweisen, die dazu führen können.

    Mir ist egal, wie alt das Modell ist. Ich habe von meinen Gedanken berichtet. Meine Gedanken ändern nichts an dem, was das Modell ist. Ich rege mich nicht auf, dass das Foto hier gezeigt wird, ich rege mich nicht über andere Aktfotos im Netz auf. Meine Bedenken gehen dahin, dass ich mich frage, ob es moralisch richtig ist Kunst, Impulse etc. in die Öffentlichkeit zu tragen und jedem selbst die Verantwortung aufzuerlegen gesellschaftlich richtig damit umzugehen. Was, wenns wirklich etwas auslöst, das man nicht beabsichtigt oder man nicht daran gedacht hätte, dass es das auslösen kann. Ist man für das setzen von Impulsen nicht mindestens mitverantwortlich? Anstiftung zur Tat etc.