D.R.I. - Dynamic Range Increase

  • Ein D.R.I. oder ausgesprochen Dynamic Range Increase genannt, erweitert den Dynamikumfang der eingesetzten Digitalkamera z.T. erheblich.
    Sogenannte DRI´s sind ausschließlich bei Nachtaufnahmen und Langzeitbelichtungen bei Nacht möglich. Das Problem bei den unterschiedlichen Belichtungszeiten ist, dass einige Bereiche die perfekt belichteten überstrahlen. Da wäre das klassische beispiel einer Straße mit Straßenbeleuchtung zu nennen, die Straße sieht man ordentlich, während man das Gefühl hat die Straßenlichter seien überbelichtet.


    Man benötigt für ein DRI eine Digitalkamera, wo man die Belichtungszeit, Blende und ISO manuell einstellen kann. Zusätzlich empfiehlt sich ein Stativ und ein Fernauslöser.


    Man stellt den ISO wert auf die niedrigste Zahl, öffnet die Blende z.B. auf 16 und nimmt bis zu 10 identische Bilder mit unterschiedlicher Belichtungszeit auf.
    Als Spektrum kann man z.B. 3 Sekunden bis 120 Sekunden verwenden, je nach Möglichkeit der Kamera.
    Wenn man diesen Teil erledigt hat, kommt man zum langwierigsten Teil, der Bearbeitung mit einem Programm was mehrere Ebenen darstellen kann, z.B. Photoshop.


    Dort öffnet man alle gemachten Aufnahmen der Szenerie, sortiert am besten von hell nach dunkel und beginnt dann ein Bild über das andere zu kopieren. Diese bearbeitet man dann mit der Ebenenmaske, reduziert die Lichter.
    Das macht man dann bis man alle gemachten Fotos integriert hat. Wenn das alles hinhaut, hat man dann ein perfekt aussehendes Bild, welches auch DRI genannt wird.


    Das alles war nur ein schneller Abriss, ausführlich werden wir ein PS Tutorial davon erstellen, wo man das Ganze anhand eines Videos optimal erklärt bekommt.


    @ mb_photo: Setz bitte ein paar deiner DRI-Bilder als Anschauungsmittel in den Artikel rein, danke.

  • Zitat

    Sogenannte DRI´s sind ausschließlich bei Nachtaufnahmen und Langzeitbelichtungen bei Nacht möglich.


    das würd ich so nicht sagen - häufig werden sie dafür genutzt, sind aber natürlich auch bei tage möglich. sinn machen sie immer dann, wenn drastische helligkeitsunterschiede im bild auftreten, etwa bei gegenlicht oder gleißender sonne am mittag. objekte, die dann im schatten liegen, würden schwarz und die, die in der knallen sonne zu sehen sind weiß. mit verschiedenen belichtungszeiten erreicht man dann, das in der belichtungsreihe alles mal ordentlich zu sehen ist - dri-software rechnets dann zu einem endbild zusammen.


    OldSkoolMan