Hab mich mal auf den Bauch "gelegt"

  • Scharfschütze auf Lauerstellung....
    Wenn das Haus mit den roten Dach dein Hauptmotiv sein soll, dann gebe ich dir eine "5"... mit viel Wollen kann man meinen, es wäre in der Nähe des Goldenen Schnittes...Dazu weisen die Äste im Vordergrund alle auf das Haus zu...


    Mehr fotografisch Nützliches kann ich leider nicht erkennen.Sorry

  • Du Wolltest es so :-)
    Ich finde es nicht wirklich interessant (das Motiv, das Licht) und auch etwas trist, die Äste im Vordergrund stören (sie rahmen nicht ein).

    so stellt sich mir das Bild auch dar.


    Gruß phoenix, der solche Bilder nicht zeigt.

  • Moment...Ganz wichtiger Punkt (für mich)...(Habe ich aber schon mal irgendwo geschrieben) Wieso nicht solche Bilder zeigen? Für mich macht es Sinn, wenn man die Meinung anderer hören/sehen will. Wenn ich mal zurückdenke...nicht mal 10 Jahre...Was wir zum Teil (mich natürlich inbegriffen) für einen Müll fotografiert haben...Aber nur durch das Zeigen und die Kommentare/Tipps/Anregungen anderer konnte man dazulernen (wenn man es auch wollte).


    In diesem Sinne: Zeigt her eure Bilder!!!! Lasst uns über Bilder schreiben und nicht nur ansehen!

  • Auf jeden Fall ist es gut "schmerzhaft" zu erfahren, wie andere die Bilder bewerten. Hilft bestimmt beim nächsten mal, wenn ein ähnliches Bild kurz vor der Ablichtung steht. Ich werde bestimmt nochmal dort hingehen und bei anderem Wetter/Licht und Gestaltung ein bessers Foto machen. (War übrings ein schöner Spaziergang). Und ich trau mich dann auch diese (und auch andere) hier einzustellen. Und Danke für die "Schmerzen" ;-)

  • Nochmal zu dem Haus und der Note 5. Keine Ahnung wo das her kommt. Das Bild hier ist fast die gleich "Aussicht" und ein wenig vergrössert. Da gibt es das Haus am Ende des Zaunes mit den Baum über dem Dach nicht. Komisch ?? oder liegt es an der Perspektive ?? Da sind eigentlich nur neue Häuser mit ordentlichen Dächern.

  • Wenn du von deinem eigenen Bild überzeugt bist, dann brauchst du doch keine Meinung der anderen Betrachter, wie sie dein Bild finden.
    Du hast für dich was Neues ausprobiert und das ist gut so. Du hast dich für ein Bild auf den Boden gelegt und das ist schon mehr, was manch andere für ein Bild machen würden.

  • du hast einen vorder- und einen hintergrund. das gibt dem bild räumliche tiefe.
    durch grünstreifen, zaun und wald wird der blick auf das haus hingeführt.
    die farben sind auch ganz angenehm.
    gleichwohl ist es ein banales bild und das astwerk im vordergrund ist etwas zu wirr, um von einer bewussten gestalterischen entscheidung deinerseits auszugehen.
    auf jedenfall ist das erste bild besser als das zweite.
    aber das wirst du vermutlich auch schon bemerkt haben.
    notenmäßig würde ich jetzt mal sagen ist da noch viel spielraum nach oben.
    zumindest zeigt mir der umstand, dass du dieses bild hier zur diskussion gestellt hast,
    schon eine erste ahnung davon, worum es beim fotografieren gehen könnte.

  • Also, du wolltest es so: weil du dich schön auf den Bauch gelegt hast, bekommen beide Bilder eine großzügige Note 5. Keines von beiden Bildern zeigt irgendwas interessantes. Du hast keinen Punkt, an den du den Blick lenkst, du hast kein interessantes Motiv, keine Geschichte. Was möchtest du zeigen? Was genau findest du auf den Bildern interessant? Irgendwas muss dich ja bewegt haben, das zu fotografieren. Das interessiert mich.

  • "bewegt" hat es mich zu diesem Bild, das schon mal im stehen gemachte Motiv aus einer anderen Perspektive zu machen. Zum anderen fand ich bei den verschiedenen Grüntöne mal zu schauen, wie diese auf dem Foto kommen. Und weiterhin hat es mich interessiert ob ich mit dem dunklen Grün auch noch den blauen Himmel ein wenig hin bekomme. (Hab da noch an das Bild mit dem Bauwagen gedacht, wo der Himmel nur im Fesnter zu sehen war) Also wie belichte ich, das hier die Farben noch irgendwie da sind. Das was mich also zum auslösen bewegt hat, hat sich für mich so dargestellt wie erwartet/gehoft. Das da jetzt nichts Interessantes "drauf" ist, war zweitrangig. Und zum anderen kommt die Geschichte jetzt im Nachhinein für mich, also diese Bildbesprechung. Für mich ist das Foto also völlig OK, da es das zeigt was ich wollte. Gerano hat das da schon ein wenig für mich auf den Punkt gebracht.
    Gute Fotos zu machen, kommt später, erstmal die Technik verstehen lernen.

  • "Gute Fotos zu machen, kommt später, erstmal die Technik verstehen lernen."
    falsch, falsch, falsch!
    erstmal sehen lernen. spüren , was einen beim fotografieren bewegt.
    und dann erst über die perfektionierung der technik nachdenken.

    Ich sehe das ganz ähnlich und gleichzeitig ganz anders. Ob ein Bild im P-Modus (oder wie das bei verschiedenen Kameraherstellern heißt) fotografiert ist, ob man manuel Fokusiert und blablabla, ist am Ende egal, wenn das Foto gut ist. Aber Grundlagen der Technik sollte man schon kennen. Man sollte wissen, warum Bilder unscharf sind und Verwackeln, Bewegungsunschärfe und Fehlfokus auseinanderhalten und vemeiden können. Ein wenig sollte man auch von den Grundlagen der Belichtung verstehen, sonst fragt man sich stendig, warum das Bild zu dunkel oder zu hell ist, obwohl die Kamera ja automatisch belichtet.
    Außerdem gehört zu Technik nicht nur die in der Hand, also die Kamera, sondern auch die im Kopf. Dazu gehören eben Grundregeln der Bildgestaltung wie z.B. die Drittelregel oder der Goldene Schnitt (und die daraus abgeleitete Fibonacci-Spirale) und so ein Zeug, Framing, sich bewusst machen was das Objekt des Bildes sein soll, wie sehen wir Bilder (von links nach rechts, helles zieht Aufmerksamkeit, Linien führen den Blick usw.) und das ganze Gedöns. Das kann man alles nach und nach lernen und damit arbeiten - angefangen am einfachsten mit der Drittelregel und dann kann man die Regeln, wenn man sie kennt, bewusst brechen, um Dissonanzen zu erzeugen (wie in der Musik). Das ist sicher ein Prozess in dem ich selbst noch am Anfang stehe.
    Wenn ich an einem Ort stehe kann ich sonstwie bewegt sein, wenn ich nicht weiß, wie ich dieses Gefühl in ein Bild umsetze, dann kann ich noch so viel spüren, ein für einen Betrachter, der nicht ich ist, interessantes Bild wird dabei nicht heraus kommen.
    Wenn man nur für sich fotografiert, um später mal zu schauen, wo man war und einem das ausreicht, dann ist es natürlich egal.

  • erstmal sehen lernen. spüren , was einen beim fotografieren bewegt.
    und dann erst über die perfektionierung der technik nachdenken.

    Das ist wohl das wichtigste überhaupt, um gute Fotos zu machen. Und oft genug habe ich persönlich noch einen "Sehfehler". :D


    Und auf den Bauch lege ich mich meist nur für solche Fotos:

  • Das mit dem Sehen ist auch so ein Gedanke. Ich hab da so einen ziemlich fotogenen Anfahrtsweg zur Arbeit. Alles dabei, Ententeich, Parkanlage, Feld, Flüssćhen,Radweg. Es sind da einige Stellen dabei, wo man glaub, wenn jetzt noch das Licht kommt, die Natur noch ein wenig zulegt, Vorder und Hintergründe "wachsen", könnte das mal ein gutes Motiv werden. Überleg schon, ob ich die Kamera ab und zu mitnehme. Entweder hat man in zwei drei Monaten recht oder man hat nicht den Blick gehabt. Und was auch ganz interessant sein könnte, mal früh und mal abends fotografiert. Nach mal sehen was wird ;-)