Gibt es hier "Regeln" oder ist es eher wieder Anssichtsache zur Bildgestaltung

Eine ganz einfache Regel wäre die Drittel-Regel. Jeweils 1/3 Vordergrund (Pflastersteine & Treppe), 1/3 Mittelgrund (bzw. dein Objekt, also das Gebäude) und 1/3 Hintergrund (Himmel) oder irgendetwas anderes in der Richtung. Sind beide eher ungünstig geschnitten. Besonders blöd ist, dass oben die Spitze vom Turm fehlt.

Grundsätzlich sind die mir spontan einfallenden einfachsten "Regeln" folgende: die Drittelregel, bzw. der sogenannte Goldene Schnitt (nicht ganz gedrittelt), Symmetrie, die Fibonacci Spirale usw. Einfach mal googlen.

ich würde es nochmal machen. andere tageszeit (ich finde das licht nicht so günstig), spitze mit drauf.

dann würde ich es gerade ziehen, dir kippt das ding bissl weg.

Ich habe öfters über die von anderen aufgestellten Regeln in der Fotografie nachgedacht. Ist es so wichtig, dass ich mich daran halten soll? Wenn dir ein Bild gefällt, so wie du es gemacht hast und es deine Erinnerung an diesen Augenblick wachhält, ist es in deinen Augen ein gelungenes Bild. Ein Problem wird es nur, wenn du dein Bild mit anderen teilen willst, die beim Fotografieren nicht mit dabei waren. Wie transportiert du am besten deine Gefühle zum unbeteiligten Betrachter deines Bildes. Das ist die Kunst... Wie machst du das Bild von dem Gebäude für andere Betrachter sehenswert/spannend. Welche Mittel hast du dazu - Perspektive, Licht, Schatten, Bildaufteilung. Dazu brauchst du normalerweise keine vordefinierten Regeln.

das zweite bild ist treppe mit hintergrund. müll!
das erste wenn quadratisch und mit spitze drauf wäre schön anzuschauen.

@Jens Schmidt

Das ist so nicht ganz richtig, bzw. ist dein Letzter Satz in sich ein Widerspruch. Wir Menschen (Tiere auch?) werden durch bestimmte Strukturen, Muster, Kontraste usw. positiv angesprochen, bzw. nehmen diese als stimmig, attraktiv oder interessant wahr. An vielen Stellen in der Natur findet man diese Regeln wieder. Nicht umsonst beschäftigen sich Künstler seit Jahrhunderten genau damit und folgen in den bekanntesten Werken der Kunst i.d.R. irgendeiner dieser Regeln. Letztendlich ist Kunst (jede Art von Kunst) eine Form von Mathematik. Viele Hobbyfotografen merken, dass ihre Bilder irgendwie nicht stimmig sind und finden einfach nicht raus warum. Die ganz einfachen "Grundregeln" zu kennen und anwenden zu können ist sicher nicht verkehrt. Es ist schon gut zu wissen, wie welche Perspektive wirkt, welche Brennweite was tut (außer mehr oder weniger aufs Bild zu bekommen), wie Licht und Schatten den Blick lenken, welche Bildaufteilung stimmig oder verstörend wirkt. Das alles folgt irgendwie Regeln. Was natürlich nicht heißt, dass man die nicht bewusst brechen darf.

richtig ist wohl zu erkennen, dass nicht irgendjemand willkürlich regeln aufgestellt hat, sondern dass wahrnehmung evulutionell geprägten regeln folgt.

Spontan mal gegoogled, ein kleiner Einblick findet sich z.B. hier:

https://www.kleine-fotoschule.de/bildgestaltung.html

Nein, der Blick wird nicht geführt.

Ganz ehrlich? oben rechts, zum großen X zum schließen. Das ist egal wie kein Bild, wo irgendwas irgendwo hin geführt wird. Hast du dir hier gestalterisch ernsthaft gedanken gemacht, als du durch den Sucher geschaut hast? Was war deine Bildidee?