ND Filter sind teuer und auf manche Objektive passen Filter nur eingeschränkt (z.B. Ultraweitwinkel). Wie bekommt man trotzdem (zumindest annähernd) diesen beliebten Langzeitbelichtungseffekt, bei dem das Wasser quasi glatt gezogen wird? Ja, man kann a) warten, bis es dunkler ist, oder b) man tut folgendes:
- Kamera auf Stativ, Fernauslöser dran und auf Reihenaufnahme gestellt
- je nach minimal möglicher Belichtungszeit einige bis ganz viele Bilder machen
- Import in Lightroom (direkt nach Photoshop geht natürlich auch)
- Raw Entwicklung aller Reihenaufnahmen (automatische Synchonisation)
- alle markieren >Rechtsklick >In Photoshop als Ebenen öffnen
- in PS alle Ebenen markieren und unter >Ebenen >Smartobjekte >in Smartobjekt konvertieren
- danach unter >Ebenen >Smartobjekte >Stapelmodus >Arithmetisches Mittel
- Speichern (PC -Shortcut: STRG+Umschalt+S)
- danach hat man (je nach Voreinstellung) die soeben erstellte TIFF oder PSP Datei in Lighroom
(man kann als ersten Schritt in Phgotoshop auch >Bearbeiten >Ebenen automatisch ausrichten, falls man befürchtet, dass die einzelnen Bilder nicht ganz deckungsgleich sind, funktioniert aber nicht immer optimal und ist mit Fernauslöser und stabilem Objektiv nicht nötig)
Das Ergebnis ähnelt dem, was man mit ND Filter erhält. Ganz gleich ist es nicht. Natürlich belastet diese Methode den Verschluss mehr, was Leute die die Auslösungen ihrer Kamera zählen sicher stören wird. Außerdem benötigt man für den Bearbeitungsprozess einen halbwegs leistungsfähigen PC/MAC (bei unter 8GB Ram wird es eng; da Adobe immer noch kein vernünftiges Multithreading beherrscht lieber mehr Gigaherz als mehr Prozessoren), und etwas Geduld, da das Verrechnen insgesamt ne Weile dauert.
Noch 2 Beispielbilder im Anhang