Aktuelle Kameras - sind die Zeiten der RAW-Aufnahmen vorbei bzw. noch notwendig? JPG ist genauso gut !?

  • Ich denke, dass es vor allem darauf ankommt was man fotografiert und welche Einstellungen man wählt. Belichtet man z.B. ein Foto unter, damit die Lichter nicht komplett ausbrechen, kann man in der Raw-Bearbeitung noch vieles mit der nachträglichen Aufhellung der Tiefen/Schatten korrigieren.

    Hier hat ein JPEG eindeutig das Nachsehen.
    Eine nachträgliche RAW-Bearbeitung lässt uns somit den nötigen Spielraum ein Bild nach unseren Vorstellungen verlustfrei zu bearbeiten.



    Aber es stimmt schon: Die softwareseitige Optimierung der Bilder wird immer besser. Schauen wir uns mal die Handykameras an: Oftmals ist das HDR bereits werkseitig aktiv, das macht schon einiges aus. Mit der zusätzlichen Analyse des Bildes, der neuen Möglichkeiten durch KI usw. braucht man sich kaum noch Gedanken um das Bild machen.

    Deswegen hat das Medium Kamera es mittlerweile auch so schwer.

  • Es ist genau die gleiche Geschichte wie mit Analog zu Digital.
    Ein "gutes" Foto (im Augen des Nutzers) zu machen, bedarf es nun keiner technischen Kenntnisse oder Wissen über Bildaufbau, Komposition etc. mehr, sondern nur noch die Situation.

    Fluch und Segen gleichzeitig. Aber trotzdem: Ein Foto ist nun das was es immer schon war: Eine Momentaufnahme, ob selbst kreiert und softwareunterstützt....wenn interessiert es...

  • Ich muss da mal Einspruch erheben. Meinst du jetzt mit Softwareunterstützt die KI oder nur Bildbearbeitung. Weil KI ist keine EINE Situation. Vielmehr die "geklaute" Situation von mehreren Bildern.

    Selbst erstellt= analog oder voll manuell in Raw mit anschließender Bearbeitung, wenn nötig
    softwareunterstützt= sofortige Ausgabe in JPEG, vielleicht sogar mit HDR-Funktion und KI-basierter Bildanalyse/-nachbesserung (wie bei der neuen Insta360 Ace Action Kamera)