Berlin Teil 1 - Regierungsviertel

  • Ich will heute beginnen einen Bericht über die Hauptstadt Berlin zu verfassen.
    Starten möchte ich mit einen kleinen Stadtrundgang in der Innenstadt, auf interessante Gebäude hinweisen und auf fotografische Aspekte einzugehen.



    Siegessäule


    Beginnen möchte ich an der Siegessäule, die 1864 durch Kaiser Wilhelm I. in Auftrag gegeben wurde, um an die Befreiungskriege zu gedenken. Heutzutage inmitten des Großen Sterns, einen Kreisverkehrs, stehend, war der ursprüngliche Standort am Reichstag, ehe die 1938 infolge der Planungen zur Welthauptstadt Germania an den jetzigen Standort aufgestellt wurde.
    Das Bauwerk ist bequem durch 2 Fussgängertunnel erreichen.
    Für 2,50€ kann man auch die Säule besteigen und den Ausblick genießen.


    Fotografie
    Die besten Standorte für Immerdrauf-Objektive sind die beiden Eingangsgebäude an der Straße des 17.Juni. Wer über Weitwinkelobjektive oder vergleichbare Kameras verfügt, der kann sich direkt an die Ausgänge der Unterführung oder auf eine der Rasenflächen stellen, die die Siegessäule umgeben. Hierbei ist eine ordentliche Nachbearbeitung wichtig.


    Schloss Bellevue


    Von der Siegessäule geht es weiter den Spreeweg weiter. Kurz vor der Überquerung des Flusses liegt nun linkerhand der Amtssitz des Bundespräsidenten, das Schloss Bellevue. 1785 in franz. Barock erbaut wurde es nach seiner Zerstörung im 2. Weltkrieg rekonstruiert und dient heute den Bundespräsidenten als Amtssitz.


    Fotografie


    Aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen kann man das Schloss außer zum Tag der offenen Tür nicht betreten. So bleibt nur der Blick von der Straße auf das Schloss. Da der Zaun tiefer liegt, stört dieser nicht auf Fotos. Wegen der Breite des Gebäudes empfiehlt sich der Einsatz eines Weitwinkelobjektivs.


    Bundeskanzleramt


    Der Spree nach Osten folgend gelangt man an am Park vorbei zum, im Volksmund Waschmaschine genannt, zum Bundeskanzleramt. 2001 wurde das Gebäude, was unheimlich viel Geld in der Erbauung verschlang, eröffnet.


    Fotografie


    Aufgrund der Länge des Baus bietet das Bauwerk direkt nur wenige Möglichkeiten zum Fotografieren.
    Hier bietet sich der Platz vor dem Paul-Löbe-Haus (es versperren allerdings Neuanpflanzungen von Bäumen die direkte und störungsfreie Sicht) oder von schräg am Reichstag an. Um diese Perspektiven zu nutzen, benötigt man dann schon ein gutes Tele oder eine Kamera mit mind. 4fach Zoom.


    Paul-Löbe-Haus


    Dieser ,von den Berlinern "Achtzylinder" genannte Bau, beherrbergt die Sitzungsräume für die Ausschüsse, die getrennt durch einen langen lichtdurchfluteten Gang in Halbzylinderbausweise voneinander getrennt liegen. Das Gebäude ist von außen wie auch von Innen in neutralen Grau gehalten.


    Fotografie


    Leider hat nicht jeder Besucher, die Gelegenheit dieses Gebäude von Innen zu bestaunen. Eine Ausnahme ist die Anmeldung am Eingang. Gleichzeitig hat man die Möglichkeit, bei vorhandenen freien Sitzplätzen, bei Sitzungen in den Ausschüssen teilzunehmen.
    Im Gebäude ist eine Kamera nötig, die auch bei höheren ISO-Werten kaum rauscht, den ein Blitz ist aufgrund der Größe nicht sinnvoll. Auch bietet sich hier wieder der Einsatz von kleinen Brennweiten an.


    Marie-Elisabeth-Lüders-Haus


    Dieser, auch sehr moderne Bau, ist durch eine zweistöckige Brücke mit dem Paul-Löbe-Haus verbunden. In ihm ist die wissenschaftliche Bibliothek und der größte Anhörungssaal untergebracht.
    Die beiden Häuser werden durch die Spree voneinander getrennt.
    Die Umgebung der beiden Häuser ist für jeden Besucher zugänglich, so das man auch an der Spree entlang weiter in die Innenstadt laufen könnte


    Fotografie


    Die beste Stelle ist meines Erachtens an der Uferpromenade und an der Rückseite des Paul-Löber-Hauses. Von dort bekommt man, bei den abermalen Einsatz einer geringen Brennweite um die 28mm (Objektivangabe) die Brücke als auch das M.-E.-L.-Haus auf das Bild.


    Reichstag


    Direkt neben dem Paul-Löber-Haus befindet sich der Reichstag, in dem der Bundestag als auch die Fraktionen der einzelnen Bundestagsparteien untergebracht sind.
    Bis 1894 errichtet, wurde er mehrmals zerstört. Einmal durch den Brand 1933 und zum Ende des Weltkrieges hin.
    Nach einer grossen Renovierung bis 1972 wurde er 1995 von dem Aktionskünstler Christo komplett in Leinen verhüllt, ehe er von 1996-1999 umgebaut wurde. Er bekam eine, von weiten sichtbare, Glaskuppel, die den Besuchern jeden Tag von 8-24 Uhr offen steht.
    Ebenso kann man die Besuchertribüne des Plenarsaales besuchen und an Sitzungen teilnehmen.
    Allerdings sollte man sich, gerade bei sonnigen Tagen, auf lange Wartezeiten einstellen.


    Fotografie


    Den besten Blick hat man von der direkt vor dem Reichstag angelegten langen Wiese. Dort kann man, je nach Entfernung, auch Teleobjektive einsetzen.
    Auf dem Dach bzw. der Kuppel sollten diese ebenso auf keinen Fall fehlen, da man von da einen wunderbaren Blick über Berlin hat.
    Freunde der Architekturfotografie wird vor allem das Innere der Kuppel aufgrund der Anordung von Spiegeln faszinieren.
    Nachts ist die Kuppel, wie auch das Gebäude, herrlich angestrahlt, so das es den Reichstag zum beliebten Motiv für Nachtaufnahmen macht.