Berlin Teil 2 - Innenstadt

  • Um den Teil 1 nicht all so lang zu gestalten, möchte ich nun mit den 2. Teil fortfahren, der die Tour in Richtung Berlin Mitte beschreibt...


    Brandenburger Tor


    Unweit und in Sichtweite des Reichstages liegt das Wahrzeichen und das wohl bekannteste Bauwerk Berlins: Das Brandenburger Tor.
    In dreijähriger Bauzeit bis 1791 errichtet, stellt es das Sinnbild der deutsche Wiedervereinigung dar.
    Auf dem Tor steht die Quadriga, eine Statue der Siegesgöttin Victoria mit einen Streitwagen. Mehrmals verändert wurde sie am Ende des Krieges zerstört und nach Originalvorlagen rekonstruiert.
    Das Tor war ursprünglich auch für den Verkehr freigegeben Nach der Restaurierung 2002 können unter dem Gebäude durch nur noch Radfahrer und Fussgänger gehen bzw. fahren.


    Fotografie


    Von der Siegessäule oder vom Reichstag kommend, lohnt sich ein Foto kaum, es sei denn man möchte die Quadriga von hinten sehen.
    Als bietet sich der Pariser Platz (durch das Tor durch) eher für das Fotografieren an. Auf ein Weitwinkel sollte nicht verzichtet werden. Wer das Tor von einer erhöhten Position fotografieren möchte, der sollte die Terrasse der Akademie der Künste oder der Commerzbank nutzen, die unter anderen den Pariser Platz seitlich abschliessen.


    Holocaustdenkmal


    Nur eine Straße südlich des Pariser Platzes liegt das viel diskutierte Holocaust-Denkmal, das 2005 eingeweiht wurde. Das Mahnmal besteht aus 2711 unterschiedlich großen Betonblöcken und eine unterirdisch angelegte Gedenkstätte. Die Anordung ist Labyrinthähnlich gewählt und bildet , seitlich gesehen, eine wellenförmige Oberfläche. Das Mahnmal soll an die im 3.Reich ermordeten Juden erinnern. Da es nur für diese Gruppe bestimmt ist, gab es in der Planungsphase heftigste Debatten.


    Fotografie


    Durch die unterschiedliche Höhen und Größen der Blöcke und der dadurch bei Sonne entstehenden Schattenbildung ist das Mahnmal ein beliebtes Fotomotiv. Egal ob Weitwinkel oder Normalobjektiv, das Gelände bietet unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten der Brennweiten.
    In der Nachbearbeitung wirkt es besonders in Schwarz-Weiß.


    Unter den Linden


    Zurück auf den Pariser Platz, geht es weiter in östlicher Richtung nach Berlin Mitte. Man folgt der großen Straße "Unter de Linden", an der viele alte Bauwerke, wie die Staatsoper, die Humboldt-Universität oder die Neue Wache befinden. Kurz vor der Uni ist in Straßenmitte das Denkmal Friedrich des Großen zu bewundern.


    Fotografie


    Wer alte Gebäude mag, ist hier genau richtig. Die Details an den Bauwerken ist für jeden mit einen Teleobjektiv ein echter Reiz. Auch diese Gebäude sind nachts angeleuchtet.


    Berliner Dom


    Von "Unter den Linden" geht es weiter die Karl-Liebknecht-Straße in nordöstlicher Richtung weiter.
    Der Berliner Dom, in Anlehnung an den Petersdom in Rom entworfen, wurde erst zu Beginn des 20.Jhd. errichtet. Nach der schweren Verwüstung im Krieg wurde er ab 1974 wiederhergestellt. Das große Kreuz, das die knapp 75m hohe Kuppel zierte, musste in den letzten Jahren wegen Baufälligkeit abgenommen werden und findet nun seinen Platz neben dem Dom.


    Fotografie


    Eindeutig die beste Position ist die Wiese vor dem Dom. Von dort kann man den Dom mit Normal- bis Weitwinkelobjektiven ablichten. Für Detailaufnahmen ist eine Tele angebracht. Wer Bauruinen mag, der sollte auch den, auf der anderen Straßenseite liegenden, Palast der Republik betrachten, der seit einiger Zeit kostenintensiv abgerissen wird und Platz für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses machen soll.


    Berliner Rathaus mit Neptunbrunnen


    Von dem Berliner Dom kann man rechterhand bereits das Rathaus sehen. An der Marienkirche vorbei, trifft man auf den Neptunbrunnen, der auf den grosszügigen Platz vor dem Rathaus aufgestellt ist.
    Wegen der roten Backsteine auch Rotes Rathaus genannt, wurde das Gebäude Mitte des 19.Jhd. erbaut. Seit 1991 ist das Bauwerk mit dem 74m hohen Turm das Rathaus des Stadt Berlin.


    Fotografie


    Ein beliebtes Motiv ist der Neptunbrunnen mi dem Rathaus ism Hintergrund. Hier bietet ein lichtstarkes Objektiv aufgrund der Tiefenschärfe ideale Vorraussetzungen. Wenn man das Rathaus ansich ablichten möchte, der sollte nicht auf ein Normal-bis Weiwinkelobjektiv verzichten.


    Berliner Fernsehturm


    Ein auf weite Entfernung sichtbares Wahrzeichen von Berlin ist der Fernsehturm. Am Alexanderplatz stehend bietet der 1969 eröffnete und 365m höchste Gebäude Berlins in über 200m Höhe eine Aussichtsplattform und ein Cafe. Die Kugel mit 32m Durchmesser dreht sich ein mal in der Stunde um die eigene Achse und bietet somit den besten Blick über die Stadt. Allerdings sollte man sich durch die Wartezeiten und die Eintrittspreise nicht abschrecken lassen.


    Fotografie


    Ohne ein Weitwinkelobjektiv kann man nur mittels einen Vertikalpanormas den Turm in der vollständigen Höhe betrachten. Trotzdem ist noch eine intensive Nachberabeitung nötig. Auch nachts ist der Fernsehtrum wegen der Beleuchtung für jeden Fotografen interessant.


    Fazit


    Hier endet vorerst der Rundgang in der Stadt. Aufgrund der Vielfältigkeit der Motive muss man mindestens ein Tag einplanen, um die wichtigsten und schönsten Gebäude abzulichten.
    Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Man wird immer wieder etwas neues entdecken. Gerade auch die ganzen Botschaften sind zum Fotografieren sehr verlockend.
    Hier muss man aber aufgrund der Sicherheitslage aufpassen, das man die Kamera nicht verliert.


    Wer nicht laufen will, der sollte auf ein S-Bahn-Ticket nicht verzichten. Das Netz ist sehr gut ausgebaut.


    Essen und Trinken kann man an jeder Ecke zu typischen Touristenpreisen.


    Also: Ab nach Berlin und die Ausrüstung nicht vergessen! Wichtig sind vor allem Weitwinkelobjektive. Doch jedes andere Glas wird auch seine Verwendung finden. Nachts unverzichtbar: ein stabiles Stativ.


    Ein Tipp: Es lohnt sich den ADAC-Reiseführer für nicht mal 5€ zu kaufen. In dem kleinen Buch findet man alle Infos die man braucht!


    Mehr Infos unter:
    Berlin.de