Aktfotografie

Nun der nackte weibliche Körper kann ja etwas sehr anziehendes sein, gleichwohl würde mich mal interessieren, worin die hiesigen Fotografinen den Reiz dieser Art der Fotografie sehen. Welche Kriterien legt ihr bei euren Bildern an? Wonach legt ihr fest, dass eure Bilder mehr sind, als nur einen Schlüsselreiz zu stimulieren? Jung und gebährfähig vor maroden Mauern wirkt natürlich besonders kontrastierend und nachdrücklich. Nur was wollt/zeigt ihr sonst?
Ein sehr ahnungsloser Gerano, der bereits Leichen und Schamhaar fotografiert, aber auch nackt posiert hat.

z.B. rp@abg
ein sehr liebliches Bild, aber hätte es nicht die gleiche Wirkung, wenn rp im weißen Kleid posiert hätte? und wäre es nicht sogar schöner mit einem Hauch von Mysterium?

nun ich finde eure fragen ein wenig seltsam. aber ich versuche trotzdem mal, sie zu beantworten.

der reiz der aktfotografie liegt für mich in der zusammenarbeit mit menschen und dem gemeinsamen umsetzen von ideen, ob nun meine oder die ideen des vor der kamera stehenden menschen. ich zwinge niemanden, sich zu entkleiden, und wenn der/diejenige das nicht möchte, dann habe ich auch ideen für fashionfotos u. ä.
also, es ist meistens so, das erst das "model" da ist und dann die idee.
da ich nur wenige themengebiete der fotografie wirklich ablehne, gehört die aktfotografie eben auch mit zu meinem repertoire, nimmt aber, glaube ich, nicht den großteil meiner zeit in anspruch. eher der mensch als bildinhalt allgemein. dass diese bilder nicht jeden ansprechen, halte ich für vollkommen normal.

zu rp@abg:
nein, mit weißem kleidchen ginge das einfach nicht in meinen augen. die hauttöne fügen sich wunderbar in die szenerie ein, das bild ist lebendig und natürlich. was barockes könnt ich mir noch in abg vorstellen, aber dann nicht mit rp.
ob eine bekleidete rp schöner wäre als die unbekleidete, ich denke, das ist eine frage des geschmacks und des eigenen empfindens. ich find sie so oder so sehr ansprechend *g*

warum ich eure fragen seltsam finde:
ich komme mit blümchenfotografie nicht sonderlich gut zurecht. ich habe nichts gegen blümchen, aber ich kann auch ganz gut ohne leben. nun gibt es viele menschen, die gerne blümchen fotografieren. das finde ich ok, weil ich weiß, dass diese menschen blümchen mögen. deshalb stelle ich blumigrafie nicht in frage, sondern erfreue mich an fotos, die ich niemals machen könnte

ich hoffe, ich hab mich jetzt nicht irgendwie total seltsam ausgedrückt, mir fällt es schwer, meine gedanken zur fotografie allgemein niederzuschreiben, weil ich das alles eher so aus dem bauch heraus mache, ohne groß nachzudenken. und ich merker auch immer wieder, dass sich meine meinung zu bestimmten dingen oft ändert, ich versuche, immer wieder etwas dazuzulernen und mit der fotografie nicht stehenzubleiben.