Mittelformat

  • ein freund von mir hat sich ne mittelformatkamera bei ebay ersteigert. und wenn ich seine bilder sehe, überkommt mich der wunsch, das will ich jetzt auch.
    frage: wo kann man in gera mittelformatfilme entwickeln lassen. hat jemand nen scanner, mit dem man sowas digitalisieren kann. hat jemand ne mittelformatkamera?

  • eine Mittelformat-SLR-Kamera gab es mal zu DDR-Zeiten und das war die
    Praktisix. Sie war ausschließlich der professionellen Fotografie vorbehalten
    und entsprechend teuer sowie selten. Die wenigen heutigen Modelle sind mir nicht bekannt.


    Gruß Phoenix

  • mittelformat ist toll - wenns nich so teuer wäre, ich würds der digitalfotografiererei vorziehen. soweit ich weiß, kann px-photo die filme entwickeln.

  • Praktisix und Kiev 60 kosten nicht viel: Ich hatte vor ca. 10Jahren mir eine Kiev 60 mit 80mm-Objektiv samt Tasche, Zwischenrigen und Sonnenblende gekauft für 100DM. Ich habe diese allerdings bereits wieder verkauft.
    Alternative könnte auch eine Kiev 88 sein. Diese gibt es von Brenner auch mit Bajonnet wie Kiev 60 und Praktisix.


    PX-Foto entwickelt Mittelformat und fertigt Scans (2000x3000pixel bei 6x9, 2000x2000pixel bei 6x6) an.


    Hans

  • @hans: weißt du mit was px-foto scannt und hättest du einen tipp für einen günstigen belichtungsmesser??


    @ katja: eine seagull 4b-1 TLR kostet bei http://www.holga.net 179,00 €.
    ich persönlich spekuliere allerdings auf eine mamiya C330, die im moment bei ebay für circa 240,-€ weggeht. da kannste sogar die objektive wechseln. das klicken ist ziemlich leise und die leute lachen, wenn sie dich mit der kamera hantieren sehen...
    oh ich will so ein gerät :]

  • oh markus: schau mal in der fc nach "mittelformat" – das sind diese quadratischen bilder, mit minimaler schärfentiefe, unglaublicher schärfe und diesen farben in die man sich verlieben kann.

  • 1. mit einer handelsüblichen digitalknippse kannst du solche bilder nicht machen. das hat nichts mit purismus zu tun sondern mit reiner physik.
    2. 24 bilder: film: 5,- €, entwicklung 2,50, scan: ?
    du bekommst dafür ein negativ, dass nicht von festplattenabstürzen bedroht ist, kalender und ausstellungstauglich ist.


    aber um himmelswillen: ich will niemanden überzeugen – sonst steigen noch die preise :-)

  • @mb: schau mal durch den sucher einer mf, dann ist es um dich geschehen :) das ist nämlich kein sucher, sondern ein finder, die realität durch ihn zu sehen lässt die welt einfach schöner erscheinen und man ist wie verzaubert. oh gott, was schreib ich hier ;)

  • Gerano, die Scan-Preise habe ich nicht im Kopf, aber es gibt hier eine Preisliste:
    http://www.px-foto.de/htm/preisliste.htm#10 (DIGITALISIEREN).
    Der Scan wird beo PX-Foto mit dem Scanner des d-labs ausgeführt. Ein 6x6-Negativ ergibt 2000x2000 Pixel.


    Einige Flachbettscanner mit Durchlichteinheit liefern erstaunlich gute Resultate. Ich bin von meinem Epson 2450 Photo erstaunt...


    Belichtungsmesser: Habe leider keinen Tip auf Lager. Noname-Geräte sind meist gut und präzide, aber nicht so robust.


    Hans

  • So, mittlerweile bin ich beim Test der 4.MF-Kamera..


    Kiev88 und Pentacon six liegen im finanziellen Rahmen, haben allerdings bekannte Macken.


    An der Kiev gefällt mir die Lage in der Hand, die Wechselmagazine und der helle Einstellscheibe. Jedoch ist die Mechanik nicht die Beste.
    Die P6 hat ihre ja Probleme z.B. beim Filmtransport und mit der Planlage, hier jedoch gefällt mir die Handhabung.


    Als Alternative für die P6 käme die Kiev 60 in Frage. Ein Vergleich auf baierfoto zeigte mir, das die Kiev verlässiger sein soll, als das Gegenstück.


    Kann das jemand bestätigen?
    Oder hat jemand noch andere Alternativen?

  • Momentan habe ich n faible für Mamiya. Die RB 67 Pro SD wird nicht mehr Produziert, die Restbestände werden auf der Firmen HP verkauft. Für mich ist das zwar immer noch zu viel geld :-) aber bei ebay kann man gelegentlich güstige gebrauchte sehen. so um 300-400€ werden da für gehäuse, 90mm objektiv, mgazin für 120er oder pola an ner RB67 geboten.


    an der mamiya gefallen mir der Balgenfokus und das Drehrückteil das aus 6x7 - 7x6 machen kann :]. ich glaube aber, dass diese beiden vorteile auch schnell zum nachteil werden können. balgen können undicht werden und mechanik kann sich abnutzen. von daher würde ich mir so ein gerät lieber vorm kauf angucken und ausprobieren als übers netz zu kaufen.


    und ja @ entwickeln - ich persönlich würde selber entwickeln dem labor vorziehen. ich musste leider feststellen, dass die labore für meinen geschmack zu hart entwicklen. mir sind da zu wenig grau stufen drin. und vom aufwand... entweder in der entwicklungsdose per kippen oder im processor per rotation. es nimmt sich nicht viel - ne halbe stunde pro film.
    und von den anschaffungskosten... nen JOBO unitank 1520 bekommt man bei ebay für zwischen 1€ und 40€ (neu) - braucht man eigentlich nur noch n messzylinder, thermometer, entwickler, fixierer und nen raum, den man sich dunkel machen kann. so der akt ist das dann auch nicht. find ich zumindest. dafür hat man dann, nach ein paar test filmen die ergebnisse, die man sich wünscht.


    @ pentacon six - da ist mir aufgefallen, dass mein six fuji filme nicht mochte - kodak aber um so mehr. bei kodak filmen hatte ich nie probleme mit dem filmtransport.

    Um weitere Kosten zu vermeiden, möchte Ich sie bitten davon abzusehen mir weitere Mahnungen zu schicken.
    Die Wahrheit liegt nicht in mehr Antworten, sondern in weniger Fragen
    oder auf meiner neu gestalteten hp -> www.styxn.de

    Einmal editiert, zuletzt von Styxn ()

  • das ist dann aber auch eine sache der herangehensweise. zur motivsuche würde ich sie auch nicht mitschleppen wollen. mit solchen geräten ists fast wie mit ner großformat. das motiv steht schon ne weile fest - dann fährt man mit dem auto fast 3m bis vors motiv - baut seinen kram auf - holt den belichtungsmesser raus - drückt ab - vielleicht noch ein zwei zur sicherheit und dann wieder nach hause :)

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  • Naja, eigenes Labor brauch ich nicht, momentan kann ich das meines Chefs nutzen. (der im Übrigen nicht nur für sich entwickelt)


    Ich bin gerade dabei, mich in die Materie Chemie und Labor einzuarbeiten 8o)


    Bei der P6 kann ich mir schlecht vorstellen, das die mech. Probleme an den Rollfilmen liegen. Gut, selbst wenn, baierfoto kann ja die P6 dementsprechend nachrüsten bekannte Fehler und Lösungen


    edit: die RB67 ist eben was anderes als z.B, die P6. Die Mamiya wurde und wird immer noch als Studiokamera umworben, während die P6 eher als Reportagekamera für den mobilen Einsatz gedacht war.
    Ich möchte dahe erstmal die mobile Variante einer MF vorziehen.

  • nu willisch auch mal was schreiben...


    ich hab hier mehrere Mittelformatkameras, und finde jede hat Ihren eigenen Reiz oder Ihre Macken, kommt auf die Kamera an :)


    P6 - muss mit Bedacht gehandhabt werden, Problemstellen Filmtransport usw.
    Seagull - einfach zu handhaben, macht wunderschöne scharfe Bilder und ist ohne Probleme für den Einsteiger zu benutzen
    Lomo Lubitel - hier gilt eigentlich dasselbe wie für die Seagull, is ja auch fast dieselbe Kamera
    Holga - fast ne Spielzeugkamera (jedenfalls was der äussere erste Eindruck hergibt) macht einzigartige Bilder, hier sollte man aber Entfernungen schätzen können und mit einer Blende und einer Belichtungszeit klarkommen :)


    Vorteil meines Erachtens von MF das wunderschöne Bildformat und das andere Empfinden der Tiefenschärfe, die Bilder sehen n für mich einfach schöner aus.
    Nachteil, die Filme kosten richtig Geld und es passen im Regelfall 12 Bilder drauf, den FIlm sollte man wirklich nur im dunkeln einlegen da er nur auf einer Rolle aufgespannt ist und lediglich mit Papier gegen falschbelichtung geschützt ist.


    Entwickeln lass ich die Filme beim Supermarkt des Vetrauens (in meinem Falle Globus :D ) , beim abgeben der Filmtüte muss man nur drauf achten das Sonderwunsch angehackt ist und das man mehr bezahlen muss als üblich ... schwarz weiss film kann schonmal 16 Euro kosten mit 12 Bildern im Format 10x10 cm, der bunte kostet so um die 5 Euro